PALMYRA. 32. Route.
539 Bucht
von
Beirût
heisst
St.
Georgs-Bai.
In
weiteren
15
Min.
ge-
langt
man
(von
NO.)
auf
den
Kanonenplatz
in
Beirût
(S.
461);
zu
den
westlich
gelegenen
Gasthöfen
hat
man
noch
eine
gute
Viertelstunde
lang
zu
reiten.
Der
Besuch
von
Palmyra,
früher
mit
unangenehmen,
zeitraubenden
Unterhandlungen
mit
den
Beduinen
derungen
für
eine
Escorte
ins
Lächerliche
gingen,
verbunden,
ist
seit
1870
durch
das
Hinausschieben
des
Militaircordons
von
Aleppo
bis
Pal-
myra,
den
ganzen
Rand
der
syrischen
worden,
besonders
auch
in
Bezug
auf
die
Kosten.
Man
kann
sich
jetzt
durch
Soldaten
Plackereien
der
habsüchtigen
Beduinen
berittenen
Soldaten
man
ihnen
am
besten
persönlich
einhändigt.
Ist
man
mit
ihnen
zufrieden,
so
wird
man
ihnen
gern
Essen
und
Tabak
zukommen
lassen;
man
hüte
sich
indessen
sie
gleich
von
Anfang
an
zu
verwöhnen
(dem
Reisenden
wird
auffallen
wie
wenig
Nahrunng
die
Leute
man
bis
zur
Hälfte
des
Weges,
d.
h.
bis
zur
Ortschaft
Karyatên
ohne
alle
Escorte
reisen;
dort
erhielt
man
auf
die
durch’s
Consulat
beim
Pascha
erwirkte
Empfehlung
hin
einige
berittene
Soldaten
Reisezeit.
Von
Mitte
Mai
bis
Anfangs
October
ist
in
der
Wüste
die
Hitze
bedeutend;
im
Winter
jedoch
kann
es
in
der
hochliegenden
syri-
schen
diesem
Ausflug
empfohlen
werden
kann.
Ueber
die
syrische
S.
43
der
Einleitung.
Ohne
Dragoman
lässt
sich
diese
Tour
nicht
gut
machen
(Contract
etc.
s.
S.
17).
Hier
ist
noch
besonders
das
Mitführen
genügenden
Trinkwassers
nicht
zu
ver-
gessen,
denn
auf
der
Strecke
von
Karyatên
bis
Palmyra
findet
sich
kein
Wasser,
oder
ist
doch
nur
durch
einen
Umweg
von
3
Stunden
zur
Quelle
ʿAin
el-Wuʿûl
zu
erlangen.
Man
bedinge
sich
daher
in
dem
Contract
besonders
aus,
dass
der
Dragoman
zum
Mitführen
des
Wassers
miethet;
wir
bezahlten
für
ein
Kamel
auf
5½
Tage
20
fr.
und
für
3
Schläuche
noch
25
Piaster
extra.
Die
Leute
sind
gewohnt,
direct
aus
dem
Schlauch
zu
trinken,
der
Reisende
wird
daher
gut
thun,
ein
eigenes
Gefäss
zu
seinem
Privatgebrauch
mitzu-
nehmen.
In
Palmyra
findet
man
nur
eine
23°
warme
Quelle,
deren
Wasser
stark
nach
Schwefel
schmeckt;
doch
wird
dasselbe
geniessbarer,
wenn
es
eine
Zeit
lang
gestanden
hat,
auch
ist
es
10
Min.
unterhalb
der
Quelle
etwas
besser.
Mit
Rücksicht
hierauf
versehe
man
sich
daher
mit
genügendem
Vorrath
an
geistigen
Getränken,
die
ohnehin
bei
der
zehrenden
Wüsten-
luft
sehr
munden.
Entfernung
und
Reitthiere.
Gewöhnlich
reist
man
von
Damascus
aus
nach
Palmyra.
Die
neueste
Karte
von
Burton
und
Drake
giebt
die
Ent-
fernung
auf
150
englische
Der
Verfasser
hat
mit
guten
Pferden
in
starken
Tagemärschen
44
St.
ge-
braucht.
Zu
Kamel
kann
man
Palmyra
in
3—4
Tagen
erreichen,
zu
Pferde
muss
man
einen
Tag
mehr
rechnen.
Die
gewöhnlichen
Nachtquartiere
sind:
8½
St.
Djêrûd
(S.
541),
12
St.
Karyatên
(S.
542),
wo
man
zur
Noth
beim
Churi
Leben
(S.
542);
9½
St.
Palmyra.
Statt
mit
Pferden
in
Begleitung
von
Kamelen
kann
man
auch
die
ganze
Tour
zu
Kamel
machen,
vorausge-
setzt,
dass
man
gute
Thiere
mit
guten
Sätteln
findet.
Die
Art
der
Kamele,
welche
zum
Reiten
benutzt
wird,
ist
eine
ganz
be-
sondere;
man
nennt
sie
„dhelûl“
(d.
h.
fügsam.)
Die
eigentlichen
Dhelûl’s
sind
ausgewählte
Thiere
edler
Race
wöhnliche
Lastkamel
der
Karawanen.
Die
besten
Dhelû’s
kommen
aus